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Keine Macht für Niemand - Das Scherbencomic

 

Comic Cover 

11. 08. 2006

Wolle: Keine Macht für Niemand - Das Comic. Sehr frei nach dem Album von Ton Steine Scherben. 14,90 Euro, 56 Seiten, 2-farbig Duplex, Offsetdruck

Neue Veröffentlichung

 

Aus den Originaltexten des Albums »Keine Macht für Niemand« von Ton Steine Scherben hat der Zeichner Wolle eine liebenswerte Geschichte für ein Comic zusammengefügt. Paul Panzer und Mensch Meier wohnen Tür an Tür im Plattenbau, der eine im Suff, der andere im Frust. Hausbsetzer kämpfen gegen die Polizei und den Innensenator um das Bethanien. Ein BVG-Fahrkartenkontrolleur fliegt raus. Schwarz-Weiß-Malerei vom Feinsten. Und auch ein wenig Liebe.

Einige Seiten sind online zu sehen unter

www.scherbencomic.de

Kann hier im Laden bestellt werden.

Vorwort:

Vor über dreißig Jahren haben Ton Steine Scherben ihr Album »Keine Macht für Niemand« harusgebracht. Eine Zeit, in der die Pistolen der Polizei genauso locker saßen wie die Knarren der Aktivisten. Eine Zeit des politischen Aufstands, wie er uns heute im ewigen Trott von Politikverdrossenheit und Konsum unvorstellbar erscheint. Aber auch eine Zeit in der Terrorismus von Deutschen gegen Deutschland stattfand, eine Zeit, ind der Menschen sterben mußten für den Versuch, ein anderes System gewaltsam herbeizuführen. Vor ungefähr 25 Jahren wurde ich geboren. Ich war also nicht dabei.

Trotzdem kenne ich seit Jahren jede Zeile von »Keine Macht für Niemand« auswendig. Wer einmal Ton Steine Scherben gehört hat, der kann sich dieser Musik nicht mehr entziehen, diese Musik geht so mitten ins Herz hinein, wie es keine deutsche Band jemals wieder geschafft hat. Auch nach dreißig Jahren noch und auch bei Menschen wie mir, die doch eigentlich in einer ganz anderen Zeit gross wurden und leben.

Und nun gibt es ein Comic frei nach diesem Album. Dieses Comic spielt nicht 1972, sondern in diesem Moment, in dem es gelesen wird. Es spielt in einer deutschen Stadt. Das Comic ist kein Geschichtsbuch, man darf auch mal lachen. Es ist auch mit Sicherheit nicht alles in diesem Comic so, wie es damals war oder es sich die Scherben mal gedacht haben. Aber das, was Ihre Musik heute in mir hervorholt, das habe ich gezeichnet.